Schutz und Kontrolle von Bäumen: Herausforderungen und Möglichkeiten

Eine ausführliche Baumkontrolle umfasst eine detaillierte Untersuchung des Baumes, seiner Umgebung sowie aller Faktoren, die dessen Stabilität, Gesundheit und Verkehrssicherheit beeinflussen. Folgende Aspekte gehören zu einer professionellen, umfassenden Baumkontrolle.

Sichtprüfung des Baumes

  • Krone: Überprüfung der Vitalität, Kronenform, Totholzanteil, Bruchstellen, abgestorbene Äste, ungleichmäßiges Wachstum oder Anzeichen von Überbelastung.
  • Stamm: Untersuchung auf Risse, Schädigungen, Pilzfruchtkörper, Wucherungen, Stammschäden durch mechanische Einwirkungen (z. B. durch Fahrzeuge oder Maschinen).
  • Äste und Zweige: Kontrolle auf Stabilität, Fehlbildungen, Hohlräume, Druckstellen oder Gefahr durch abgebrochene Äste.

Kontrolle des Stammfußes und Wurzelanlaufbereichs

  • Überprüfung auf Faulstellen, Pilzbefall, Schädlingsaktivitäten (z. B. Holzbohrer oder Ameisen).
  • Sichtbare Wurzelanläufe auf Verletzungen, Bodenverdichtungen, Hohlräume oder Freilegungen durch Erosion kontrollieren.
  • Beachtung von Bodenveränderungen wie Aufschüttungen, Abgrabungen oder Versiegelungen, die das Wurzelwachstum beeinflussen könnten.

Untersuchung des Bodens und der Umgebung

  • Analyse der Bodenverhältnisse: Bodenverdichtung, Staunässe oder Trockenheit, die den Baum beeinträchtigen können.
  • Veränderungen im Umfeld: Bautätigkeiten, Pflasterarbeiten oder andere Einflüsse, die die Stabilität des Baumes gefährden.
  • Prüfung auf Anzeichen für Bewegungen im Boden (z. B. Anhebung des Wurzelballens oder Neigung des Baumes).
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Stand- und Bruchsicherheitsprüfung

  • Beurteilung der Statik des Baumes anhand von Verzweigungen, Astansätzen, Druck- und Zugbereichen sowie Verankerung im Boden.
  • Anwendung technischer Hilfsmittel, falls notwendig, z. B.:
    • Zugversuch: Simulation von Windlasten, um die Stabilität zu messen.
    • Schalltomografie: Untersuchung der Holzqualität und Erkennung von Hohlräumen oder Fäulnis im Stamm.
    • Bohrwiderstandsmessung: Prüfung des Holzinneren auf Festigkeit oder Fäulnis.

Biologische Bewertung

  • Untersuchung auf Schädlinge oder Krankheiten: Pilzbefall (z. B. Brandkrustenpilz, Hallimasch), Schädlingsbefall (z. B. Eichenprozessionsspinner, Borkenkäfer).
  • Beurteilung des Vitalitätszustandes anhand der Belaubung, Triebe und Wuchsform.
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Dokumentation der Ergebnisse

  • Erstellen eines schriftlichen Berichts, der alle Untersuchungen, Ergebnisse und eventuelle Risikobewertungen dokumentiert.
  • Vorschläge zu notwendigen Maßnahmen: z. B. Kronenschnitt, Entlastungsschnitt, Sicherungsmaßnahmen (z. B. Kronensicherungssysteme), Düngung, Bodenverbesserung oder im Extremfall eine Baumfällung.

Regelmäßige Kontrollen und Nachsorge

  • Empfehlung zur Häufigkeit von Kontrollintervallen, abhängig vom Zustand und Standort des Baumes.
  • Überwachung durch Nachkontrollen, insbesondere bei Bäumen, die bereits Schäden oder potenzielle Risiken aufweisen.

Eine ausführliche Baumkontrolle geht über die reine Sichtprüfung hinaus, da sie auch technische und biologische Aspekte einbezieht. Sie stellt sicher, dass der Baum langfristig sicher, vital und in sein Umfeld integriert bleibt.

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